Zielfisch
Hier stelle ich Euch die bekanntesten Fischarten vor, die Anglerherzen höher schlagen lassen. Ob Hecht, Zander, Karpfen oder Forelle – hier hast Du einen kompakten Überblick über die beliebtesten Zielfische und deren Eigenschaften. Für detailliertere Informationen und spannende Tipps zu weiteren Fischarten schau einfach im Blog vorbei. Tauche ein in die faszinierende Welt des Angelns!

Barsch
STARK UND WILD
Der Flussbarsch (Perca fluviatilis) ist ein beliebter Süßwasserfisch, der zur Familie der Barsche (Percidae) gehört. Er ist in vielen Gewässern Europas und Asiens verbreitet, insbesondere in Seen, Flüssen und Teichen mit klarem Wasser und reichlich Vegetation.
Flussbarsche können eine Länge von bis zu 50 cm erreichen, wobei die meisten Exemplare jedoch zwischen 20 und 30 cm groß sind. Sie haben eine charakteristische grünlich-gelbe Färbung mit dunklen Streifen, die ihnen ein auffälliges Aussehen verleiht.
Beim Angeln auf Flussbarsch kommen verschiedene Methoden zum Einsatz. Beliebt sind das Spinnfischen mit Kunstködern, das Angeln mit Naturködern wie Würmern oder kleinen Fischen sowie das Ansitzangeln. Flussbarsche sind oft in Schwärmen anzutreffen, was das Angeln auf sie besonders spannend macht.
In der Küche kann der Flussbarsch auf vielfältige Weise verarbeitet werden. Er eignet sich hervorragend zum Braten, Grillen oder Dünsten. Das zarte, weiße Fleisch hat einen milden Geschmack und kann auch in Fischgerichten wie Fischfilets, Fischsuppe oder Fischpfannen verwendet werden. Viele genießen ihn auch paniert und gebraten als klassischen Fischgericht.

Karpfen
Majestetische Schönheit
Der Karpfen (Cyprinus carpio) ist ein Süßwasserfisch, der zur Familie der Karpfenfische (Cyprinidae) gehört. Ursprünglich stammt er aus Asien und Europa, hat sich jedoch in vielen Teilen der Welt verbreitet, insbesondere in Europa und Nordamerika.
In Deutschland sind Karpfen weit verbreitet und kommen in vielen Gewässern vor, darunter Seen, Teiche und Flüsse. Sie sind vor allem in ruhigen, warmen Gewässern mit reichlich Vegetation zu finden.
Karpfen können eine beachtliche Größe erreichen. In der Regel werden sie zwischen 30 und 80 cm lang, wobei einige Exemplare sogar über einen Meter lang werden können. Ihr Gewicht kann von wenigen Kilogramm bis zu über 30 kg variieren.
Beim Angeln auf Karpfen kommen verschiedene Methoden zum Einsatz, darunter das Grundangeln, das Posenangeln und das Feederangeln. Beliebte Köder sind Boilies, Mais, Teig und verschiedene natürliche Köder wie Würmer oder Maden. Karpfenangeln erfordert oft Geduld und Geschick, da die Fische manchmal sehr vorsichtig sind.
In der Küche kann Karpfen auf verschiedene Arten zubereitet werden. Er kann gebraten, gegrillt, geräuchert oder auch als Fischsuppe verarbeitet werden. Besonders beliebt ist der Karpfen in der Weihnachtszeit, wo er traditionell oft als Festessen serviert wird.

Hecht
Königlicher Räuber
Der Hecht (Esox lucius) ist ein faszinierender Raubfisch, der in vielen Gewässern Europas, Asiens und Nordamerikas vorkommt. Er gehört zur Familie der Esox und ist bekannt für seine charakteristische, langgestreckte Körperform und die scharfen Zähne.
In Deutschland ist der Hecht eine weit verbreitete Art und kommt in vielen Seen, Flüssen und Teichen vor. Er ist ein beliebter Fisch unter Anglern und kann eine beeindruckende Größe erreichen. Hechte können bis zu 1,5 Meter lang werden und ein Gewicht von über 20 Kilogramm erreichen, wobei die meisten gefangenen Exemplare jedoch kleiner sind.
Beim Angeln auf Hecht werden verschiedene Methoden verwendet, darunter das Spinnfischen, das Ansitzangeln mit Köderfischen oder das Fliegenfischen. Beliebte Köder sind Wobbler, Gummifische und Spinner, die oft in den frühen Morgen- oder Abendstunden eingesetzt werden, wenn die Hechte besonders aktiv sind.
In der Küche ist der Hecht ein schmackhafter Fisch, der auf verschiedene Arten zubereitet werden kann. Er kann gebraten, gegrillt oder gedünstet werden und eignet sich auch hervorragend für Fischgerichte wie Fischsuppe oder Fischfrikadellen. Aufgrund seines festen Fleisches ist er vielseitig einsetzbar und wird von vielen Feinschmeckern geschätzt.

Aal
Räuber der Nacht
Der Aal gehört zur Gattung Anguilla und ist ein faszinierender Fisch, der vor allem in Süß- und Brackwasser vorkommt. Die bekannteste heimische Art ist der Europäische Aal (Anguilla anguilla), der in vielen Gewässern Europas und Nordafrikas zu finden ist.
Aale können eine beeindruckende Größe erreichen; sie werden oft bis zu 1,5 Meter lang, wobei einige Exemplare sogar noch größer werden können. Leider ist der Aal vom Aussterben bedroht. Die Bestände sind in den letzten Jahrzehnten stark zurückgegangen, was auf verschiedene Faktoren wie Überfischung, Lebensraumverlust und Klimaveränderungen zurückzuführen ist.
Beim Fischfang werden Aale häufig mit speziellen Reusen oder Netzen gefangen. In einigen Regionen ist auch das Angeln mit der Hand erlaubt, wobei es wichtig ist, die lokalen Vorschriften zu beachten.
In der Küche wird Aal auf verschiedene Arten verarbeitet. Er kann geräuchert, gebraten oder in Eintöpfen zubereitet werden. Besonders beliebt ist geräucherter Aal, der für seinen delikaten Geschmack geschätzt wird.

Schleie
Meister der Vorsicht
Die Schleie (Tinca tinca) ist ein Süßwasserfisch, die zur Familie der Schleienfische (Tincidae) gehört. Sie ist vor allem in Europa und Asien verbreitet und kommt häufig in ruhigen Gewässern wie Seen, Teichen und langsam fließenden Flüssen vor.
In Deutschland ist die Schleie eine heimische Art und wird oft in Gewässern mit reichlich Vegetation und schlammigem Boden gefunden. Sie hat eine charakteristische olivgrüne bis bräunliche Färbung und kann eine Länge von bis zu 60 cm erreichen, wobei die meisten Exemplare jedoch zwischen 30 und 50 cm groß sind.
Beim Angeln auf Schleie werden häufig Methoden wie das Grundangeln oder das Posenangeln verwendet. Beliebte Köder sind Maden, Würmer oder spezielle Schleienköder, die oft aus Teig oder Pellets bestehen.
In der Küche kann die Schleie auf verschiedene Arten verarbeitet werden. Sie eignet sich gut zum Braten, Grillen oder Räuchern. Ihr Fleisch ist zart und hat einen milden Geschmack, was sie zu einer beliebten Wahl für Fischgerichte macht.

Brassen
Frecher Kraftprotz
Die Brasse, auch bekannt als Brachse, gehört zur Familie der Karpfenfische (Cyprinidae) und zur Gattung Abramis. Sie ist in vielen Gewässern Europas verbreitet, insbesondere in stehenden und langsam fließenden Gewässern wie Seen, Teichen und Flüssen.
Heimische Arten der Brasse sind vor allem die Flussbrasse (Abramis brama) und die Seebrasse (Abramis ballerus). Die Flussbrasse kann eine Länge von bis zu 80 cm erreichen, wobei die meisten Exemplare jedoch zwischen 30 und 50 cm groß sind.
Beim Angeln auf Brassen kommen verschiedene Methoden zum Einsatz, darunter das Grundangeln mit Futterkorb oder das Posenangeln. Beliebte Köder sind Maden, Würmer, Mais oder spezielle Brassenpellets.
In der Küche kann die Brasse auf verschiedene Arten verarbeitet werden. Sie kann gebraten, gegrillt oder auch geräuchert werden. Ihr Fleisch ist zart und hat einen milden Geschmack, weshalb sie sich gut für verschiedene Rezepte eignet.

Forelle
Edel und schön
Die Forelle gehört zur Familie der Salmonidae und ist ein beliebter Süßwasserfisch, der in vielen Gewässern Europas, Asiens und Nordamerikas vorkommt. Sie ist vor allem in klaren, kühlen Flüssen und Seen zu finden.
In Deutschland gibt es mehrere heimische Arten von Forellen, darunter die Bachforelle (Salmo trutta f. fario), die Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss) und die Seeforelle (Salmo trutta f. lacustris). Die Bachforelle wird in der Regel etwa 20 bis 50 cm lang, während die Seeforelle auch deutlich größer werden kann, bis zu 1 Meter und mehr.
Forellen werden häufig mit verschiedenen Methoden gefischt, darunter Angeln mit der Fliegenrute, Spinnfischen oder mit der klassischen Angelrute. Beliebte Köder sind künstliche Fliegen, Spinner oder Naturköder wie Würmer.
In der Küche kann die Forelle auf verschiedene Arten verarbeitet werden. Sie kann gebraten, gegrillt, gedünstet oder geräuchert werden. Besonders beliebt ist die Zubereitung als Forelle Müllerin Art, bei der der Fisch in Mehl gewendet und in Butter gebraten wird. Auch die Zubereitung im Ofen mit Kräutern und Zitronen ist sehr geschätzt.

Plattfisch
unterwegs im Meer
Die Flunder und die Scholle sind zwei Arten von Plattfischen, die zur Familie der Schollenfische (Pleuronectidae) gehören. Beide sind in den Gewässern der Nordsee und Ostsee verbreitet und kommen auch in anderen küstennahen Regionen vor.
Flunder (Platichthys flesus):
- Vorkommen: Die Flunder ist vor allem in den küstennahen Gewässern der Nordsee und Ostsee anzutreffen. Sie bevorzugt sandige und schlammige Böden.
- Größe: Flundern können bis zu 70 cm lang werden, wobei die meisten Exemplare jedoch kleiner sind.
- Fischerei: Flundern werden häufig mit Grundschleppnetzen oder Reusen gefangen. Auch das Angeln mit speziellen Ködern ist eine gängige Methode.
- Verarbeitung: Flunder kann auf verschiedene Arten zubereitet werden, z. B. gebraten, gegrillt oder gedünstet. Ihr zartes Fleisch eignet sich gut für viele Rezepte.
Scholle (Platichthys sole):
- Vorkommen: Die Scholle ist ebenfalls in der Nordsee und Ostsee verbreitet, bevorzugt jedoch kühlere Gewässer und sandige Böden.
- Größe: Schollen können bis zu 90 cm lang werden, wobei die meisten Fänge in der Regel kleiner sind.
- Fischerei: Schollen werden oft mit Schleppnetzen gefangen, aber auch das Angeln ist eine beliebte Methode.
- Verarbeitung: Schollenfilets sind sehr beliebt und können gebraten, gedünstet oder auch in der Pfanne zubereitet werden. Sie sind bekannt für ihren milden Geschmack und die zarte Textur.
Beide Fischarten sind in der Küche sehr geschätzt und bieten eine Vielzahl von Zubereitungsmöglichkeiten.

Wels
Riesen unter wasser
Der Wels, auch bekannt als Welskatze oder Welsfisch, gehört zur Familie der Welsartigen (Siluridae) und ist eine der größten Süßwasserfischarten in Europa. Er kommt vor allem in Flüssen, Seen und Teichen vor, die eine gute Wasserqualität aufweisen. In Deutschland ist der Wels weit verbreitet, insbesondere in größeren Gewässern wie dem Rhein, der Donau und vielen anderen Flüssen und Seen.
Die heimischen Arten des Welses sind vor allem der Europäische Wels (Silurus glanis), der in vielen Gewässern Europas vorkommt. Er kann beeindruckende Größen erreichen und wird oft bis zu 2,5 Meter lang, in Ausnahmefällen sogar noch größer. Das Gewicht kann bis zu 150 Kilogramm betragen.
Im Gegensatz zum Aal, der tatsächlich als gefährdet gilt und in einigen Regionen vom Aussterben bedroht ist, ist der Wels derzeit nicht als bedroht eingestuft. Dennoch ist es wichtig, nachhaltige Fischereipraktiken zu fördern, um die Bestände zu schützen.
Welse werden häufig mit verschiedenen Methoden gefischt, darunter Angeln mit Köderfischen, das Einsatz von speziellen Welsangeln oder auch mit Netzen. Die Fangmethoden können je nach Region und Gewässer variieren.
In der Küche kann Wels auf verschiedene Arten verarbeitet werden. Er eignet sich hervorragend zum Grillen, Braten oder Dünsten. Das Fleisch ist fest und hat einen milden Geschmack, was ihn zu einer beliebten Wahl für viele Fischgerichte macht. Welsfilets können auch geräuchert oder in Eintöpfen verwendet werden.

Zander
Kraftvoller sprinter
Der Zander (Sander lucioperca) ist ein beliebter Süßwasserfisch, der zur Familie der Barsche (Percidae) gehört. Er ist vor allem in Europa und Teilen Asiens verbreitet, insbesondere in großen Flüssen, Seen und Stauseen.
In Deutschland ist der Zander eine heimische Art und wird häufig in Gewässern wie dem Rhein, der Elbe und vielen anderen Seen und Flüssen gefangen. Zander können eine beachtliche Größe erreichen, oft zwischen 50 und 80 cm, wobei Exemplare über einen Meter nicht ungewöhnlich sind.
Zander werden in der Regel mit verschiedenen Methoden gefischt, darunter Angeln mit Kunstködern, Naturködern oder durch das Einsatz von Netzfischerei. Sie sind für ihre kämpferische Art bekannt, was das Angeln auf sie besonders spannend macht.
In der Küche ist Zander sehr geschätzt. Er hat ein festes, schmackhaftes Fleisch, das sich gut für verschiedene Zubereitungsarten eignet, wie zum Beispiel Braten, Grillen oder Dünsten. Zanderfilets können auch in verschiedenen Gerichten wie Fischpfannen oder -suppen verwendet werden.